Berechungsgrundlagen

RAL-GZ 425 = Minimierung von Treibhausgasen

Die Aus­wahl der Bau­stof­fe für Gebäu­de ent­schei­det in hohem Maße über die Kli­ma­freund­lich­keit die­ser Bau­wer­ke. Mit dem RAL-Güte­zei­chen RAL-GZ 425 wird Bau­her­rin­nen und Bau­herrn, aber auch Behör­den und Ent­schei­dungs­trä­gern ein Instru­men­ta­ri­um an die Hand gege­ben, um die Kli­ma­schutz­wir­kung von Bau­ten bereits in der Neu­bau­pha­se bes­ser beur­tei­len zu kön­nen. Als Bewer­tungs­kri­te­ri­um dient die Kenn­zahl GWP (Treib­haus­gas­po­ten­zi­al, Glo­bal Warm­ing Poten­ti­al) von den Modu­len A1-A3 nach DIN EN 15804. Die­se Modu­le beschrei­ben den Weg eines Bau­stof­fes von der Roh­stoff­ge­win­nung über den Trans­port bis hin zur Her­stel­lung der Vor­pro­duk­te (z.B. Holz­trä­ger, Mau­er­werks­stei­ne, Dämm­stoff­plat­ten u.a.m.). Die Modu­le A1-A3 wer­den daher auch bezeich­net als „von der Wie­ge bis zum Werks­tor“. In spä­te­ren Erwei­te­run­gen ist die Auf­nah­me wei­te­rer Modu­le über den gesam­ten Lebens­weg eines Gebäu­des geplant.

Die­se Wer­te kön­nen aus Umwelt­pro­dukt­de­kla­ra­tio­nen ent­nom­men wer­den. Sofern für kon­kre­te Bau­stoff kei­ne sol­che Pro­dukt­de­kla­ra­ti­on exis­tiert, sind Wer­te für ver­gleich­ba­re Pro­duk­te aus öffent­lich zugäng­li­chen Daten­ban­ken für Bau­stof­fe und Bau­pro­duk­te (z.B. Öko­bau­dat) möglich.