Warum RAL-GZ 425?

Klimaschutz im Bauwesen fängt bei der Auswahl der Baustoffe an.

Die Ver­wen­dung von nach­wach­sen­den Roh­stof­fen ist eine hoch­ef­fi­zi­en­te Stra­te­gie zur unmit­tel­ba­ren Redu­zie­rung von Treib­haus­ga­sen im Gebäu­de­sek­tor. Das RAL-Güte­zei­chen RAL-GZ 425 steht für Gebäu­de, deren Grund­struk­tur aus Holz bzw. aus Bau­stof­fen besteht, die in der Lage sind, mehr CO2 in Form von  Bio­mas­se über den gesam­ten Lebens­zy­klus zu spei­chern als bei den Her­stel­lungs­pro­zes­sen auf­zu­wen­den ist.

In der Ursa­chen­for­schung und Ziel­set­zung zum The­ma Kli­ma­schutz herrscht weit­ge­hend Einig­keit: Die Emis­sio­nen von Treib­haus­ga­sen, im Bau­sek­tor ins­be­son­de­re das Koh­len­di­oxid, tra­gen in erheb­li­chem Umfang zur Erd­er­wär­mung bei. Um die Erwär­mung unse­res Pla­ne­ten im Ver­gleich zum vor­in­dus­tri­el­len Zeit­al­ter auf 1,5 Grad, höchs­tens auf 2 Grad zu begren­zen, sind ein­schnei­den­de und tief­grei­fen­de Ver­än­de­run­gen in allen Ebe­nen erfor­der­lich. Nach jüngs­ten Schät­zun­gen des Inter­go­vern­men­tal Panel of Cli­ma­te Chan­ge (IPCC) ist bei der der­zei­ti­gen Ent­wick­lung eine Erd­er­wär­mung um 1,5 Grad bereits für 2030 zu erwar­ten – zehn Jah­re frü­her als bis­her prognostiziert!

Alle natio­na­len und euro­päi­schen Bestre­bun­gen zur Ein­däm­mung der CO2-Emis­sio­nen im Bau­sek­tor haben sich bis­lang auf die Nut­zungs­pha­se kon­zen­triert. Dabei zei­gen Unter­su­chun­gen klar und deut­lich, dass durch den zuneh­mend ener­gie­spar­sa­men Betrieb von Gebäu­den und einem ste­tig wach­sen­den Anteil von erneu­er­ba­ren Ener­gien nicht mehr die Nut­zungs­pha­se, son­dern der gesam­te Lebens­zy­klus und hier­bei ins­be­son­de­re die Her­stel­lungs­pro­zes­se die Kli­ma­freund­lich­keit oder Kli­ma­schäd­lich­keit von Bau­wer­ken prägen.

Das RAL-Güte­zei­chen RAL ‑GZ 425 doku­men­tiert eine aus­ge­zeich­ne­te Kli­ma­schutz­wir­kung von Gebäu­den vom ers­ten Tag an!