Klimaschutz mit Holz

Wie Holzbauwerke dabei helfen, den CO2 Ausstoß zu reduzieren

Im Gegen­satz zu ande­ren Mate­ria­li­en ist Holz ein natür­lich nach­wach­sen­der Roh­stoff – also erneu­er­bar – und besitzt die ein­zig­ar­ti­ge Eigen­schaft CO2 wäh­rend der Wachs­tums­pha­se zu spei­chern. Ganz kon­kret spei­chert 1m3 Holz fast die glei­che Men­ge CO2 (0,9 to)! Der CO2 aus­sto­ßen­de Her­stel­lungs­an­teil von Holz als Bau­stoff (Trans­port, Trock­nung, Ver­ar­bei­tung) ist so gering, dass in der Sum­me noch erheb­li­ches Spei­cher­po­ten­ti­al bestehen bleibt solan­ge das Holz existiert.

Zudem kann Holz noch min­des­tens einen oder mehr Anwen­dungs­be­rei­che fin­den, wenn es als Bau­ma­te­ri­al aus­ge­dient hat. Schließ­lich kann es noch zur Wär­me­en­er­gie­ge­win­nung CO2-neu­tral ver­brannt wer­den. Addiert man nun zu der CO2-Spei­che­rung von Holz den ein­ge­spar­ten CO2-Wert ande­rer Mate­ria­li­en, die ja ersetzt anstatt auf­wen­dig her­ge­stellt wer­den, ver­dop­pelt sich die­ses Poten­ti­al noch­mals unmit­tel­bar. Dass mas­si­ve Holz­häu­ser min­des­ten hun­dert Jah­re hal­ten, bewei­sen zahl­rei­che, sogar meh­re­re hun­dert Jah­re alte Häuser.

Der CO2 Kreislauf
Der CO2 Kreislauf

Ökologische Forstwirtschaft entlastet das Klima sofort

Je mehr Bäume gepflanzt werden, desto mehr CO2 wird gespeichert.

Dank moder­ner, ver­nünf­ti­ger Forst­wirt­schaft führt ein erhöh­ter Ein­satz von Holz nicht zu einer Bestands­min­de­rung unse­rer Wäl­der, son­dern sofort zu einer unmit­tel­ba­ren Kli­ma­ent­las­tung – nicht erst in 40 oder 50 Jah­ren, wie bei Ver­bes­se­run­gen der Gebäu­de­däm­mun­gen! Aus­schließ­lich Holz aus nach­hal­ti­ger und zer­ti­fi­zier­ter Forst­wirt­schaft darf für das RAL-Güte­zei­chen „CO2 sen­ken­de Holz­bau­wer­ke“ benutzt werden.

Solch ein nach­hal­ti­ger Forst hat sogar eine höhe­re CO2-Sen­ken­leis­tung als ein natür­lich gewach­se­ner Urwald, da im Natur­wald unmit­tel­bar nach dem Abster­ben eines Bau­mes der Ver­rot­tungs­pro­zess und damit die CO2-Rück­füh­rung beginnt. Euro­pa hat mehr als 1000 Mil­lio­nen ha Wald mit einer jähr­li­chen Zuwachs­ra­te von rd. 510.000 ha, von denen ca. 64 % ein­ge­schla­gen und genutzt werden.

Somit wächst der euro­päi­sche Wald, wäh­rend Natur­wäl­der mit Ihrer Öko­struk­tur nicht ange­grif­fen wer­den! Fazit: Je mehr Holz ver­baut wird, und je mehr Bäu­me gleich­zei­tig nach­ge­pflanzt wer­den, des­to mehr CO2 wird gespei­chert und dem­zu­fol­ge reduziert.